Stand: 01.11.2024 09:13 Uhr

16 eklige Gerüche, die wir heimlich lieben

Benzin, Gülle, Nagellack und Co.: Irgendwie gut oder einfach nur ekelhaft? Bei diesen Gerüchen sind wir innerlich zerrissen.

"Boah, riecht das hier gut" - "Wie bitte?! Voll eklig!" Dialoge wie diese finden jeden Tag statt - zu Hause, im Schwimmbad, auf der Straße, im Büro.

Tatsächlich gibt es viele Gerüche, die eigentlich unangenehm, eklig und oft auf Dauer auch nicht gesund sind, die viele aber trotzdem heimlich begehren. Eine Hassliebe in 16 Akten:

1. Der Geruch von frischer Wandfarbe

Vielleicht ist es das Gefühl, dass die eigenen vier Wände wieder strahlen, das diesen Geruch zu einem ganz besonderen Erlebnis macht. Vielleicht ist es aber auch die Chemie-Keule, die das eklig-traumhafte Gefühl erzeugt, wenn wir frische Wandfarbe riechen. So oder so - sich beim Streichen kurz daran zu erfreuen, ist okay - aber dann heißt es: Abschied nehmen und ordentlich durchlüften!


2. Nagellack und Nagellack-Entferner

Noch ein Geruch, den wir mit Schönheit und Pflege verbinden - nur dass es hier um Fuß- oder Fingernägel statt um Wände geht. Auch hier gilt allerdings: Ausgiebiges Schnüffeln verboten!


3. Der Geruch von Tankstellen

Fies und gleichzeitig irgendwie gut: Wir wetten, dass ihr alle schon mal mit Freunden über das schwierige Verhältnis zu Benzingeruch diskutiert habt.


4. Der Geruch von Glasreiniger

Und noch eine Flüssigkeit, die wir mit Sauberkeit verbinden: Die einen verabscheuen den beißenden Gestank von Glasreiniger, während die anderen eine Hassliebe zu dem Reinigungsmittel pflegen.


5. Neue Bücher und Magazine

Der intensive Geruch, wenn man ein Magazin oder ein Buch das erste Mal aufschlägt - einfach unvergleichlich.


6. Frische Druckertinte

Oder darf es doch lieber der "Duft" auf dem Papier sein, wenn ihr gerade etwas ausgedruckt habt und das Ergebnis in den Händen haltet?


7. Alte Kosmetika

Ob längst vergessenes Make-up, verranzte Schwämmchen oder ewig alte Lippenstifte: Kosmetikprodukte, die ihre besten Tage hinter sich haben, riechen ehrlicherweise echt ranzig, können aber trotzdem eine wohlige Wärme auslösen. Das weiß mindestens jeder, der früher in einer Theater-AG mitgespielt und mal am Schmink-Buffet geschnüffelt hat.


8. Chlor-Geruch

Vielleicht liegt es an unseren positiven Kindheitserinnerungen und an der Assoziation mit Pommes, Naschtüten und Nachmittagen im Freibad, dass wir den typischen Schwimmbad-Geruch so lieben. Anders können wir uns dieses Phänomen nicht erklären - denn die Wahrheit ist hart:

Der typische Schwimmbad-Chlor-Geruch entsteht durch die Mischung von Chlor und Urin. Die Chemikalie Chlor, die das Wasser hygienisch halten soll, riecht nämlich eigentlich nach gar nichts - erst in Verbindung mit anderen Stoffen entsteht der typische Geruch. Ziemlich eklig, oder? Gern geschehen!


9. Weihrauch-Geruch

Wer ab und zu in die Kirche geht, kennt diese Hassliebe: Riecht für viele erst mal total gut, aber wenn es mit dem Geräuchere zu viel wird, kann der Kreislauf schon mal durchdrehen. Dass der Duft von Weihrauch aber durchaus Anhänger hat, zeigt ein Blick in die Kerzenabteilung - die Duftkerzen mit Weihrauch-Geruch sind überall!


10. Frischer Teer

Ihr geht an einer Baustelle vorbei, an der gerade ein Stück Straße neu geteert wird - und ihr liebt den Geruch, obwohl darin etwas Schweres und Beißendes mitschwingt? Willkommen im Club!


11. Geldmünzen

Eigentlich ist die Vorstellung, die Nase an ein Geldstück zu halten, genauso eklig wie der Geruch, der uns bei dieser Handlung erwartet - schließlich haben vermutlich schon tausende Menschen dieses Geldstück angefasst. Trotzdem machen wir es. Warum? Stichwort Hassliebe!


12. Zwiebelfinger

Habt ihr schon mal Zwiebeln gehackt und ein paar Stunden später an euren Fingern gerochen? Dann wisst ihr, was wir meinen!


13. Neue Lederbezüge

Ob das neue Auto oder die neue Couch: Der Geruch von neuem Leder bleibt meist lange in der Nase. Auch hier gilt: Die einen hassen diesen Geruch, die anderen hasslieben ihn!


14. Angebrannte Milch

Wir vermuten, dass dieser Geruch nur ein schlechtes Image hat, weil wir ihn damit verbinden, dass wir versagt haben. Dabei geht es so schnell: Einen Moment nicht hingeschaut, kurz nicht umgerührt - schon kocht die Milch über und brennt an. Schmeckt seltsam, muss aber nicht schlecht riechen!


15. Frisch gedüngte Felder

Seien wir ehrlich: Gülle besteht hauptsächlich aus den Ausscheidungen von Tieren, kann also eigentlich nicht gut riechen. Aber seht es mal so: Wo Landwirtschaft betrieben wird, ist es meist ruhig und idyllisch. Deswegen steht der Geruch frisch gedüngter Felder bei vielen für Urlaub oder nach Hause kommen.


16. Frisch angezündete Streichhölzer

Wo es stinkt, könnt ihr ein Streichholz anzünden, um den Geruch zu übertünchen - denn der Geruch des Schwefeldioxids, das beim Anzünden als weißes Wölkchen entweicht, überlagert andere Gerüche. Den Duft eines frisch angezündeten Streichholzes solltet ihr aber nur genießen, wenn es wirklich sein muss: Das Schwefeldioxid reizt Atemwege und Schleimhäute.

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